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SANGEN. Daarum Plattdüütsk.

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2009 schrieb ich für mein Album "und endlich unendlich" mein erstes Lied auf Plattdeutsch: "Mama". Mit Mühe - hatte ich Plattdeutsch doch nur durchs Hören gelernt und nie selbst gesprochen, so wie die meisten Kinder meiner Zeit und davor.

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Plattdeutsch wurde ab den 50er Jahren gezielt dem Verfall ausgeliefert. Kinder sollten Hochdeutsch lernen, "damit die Lehrer sie verstehen". Bessere Bildungschancen waren das Ziel. Die Folge: Plattdeutsch erhielt den Stempel "minderwertig".

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Hinter meinem Song "Mama" stand der Wunsch, diesen Teil unserer Familiengeschichte hilfreich zu verstehen und mich damit zu versöhnen.

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Um zu verstehen, brauchen wir Sprache

​In dem Moment, in dem ich mich mit dieser Sprache, meiner Muttersprache, verband, kam ein Verständnis für tiefere Fragen. Es ist nahezu magisch! Sprache hat Macht und es liegt an uns, wie wir sie nutzen.

 

"Mama" öffnete in mir eine Tür. Rückmeldungen nach Konzerten spiegeln mir das Bedürfnis vieler Menschen, die wie ich mitten im plattdeutschen Sprachraum hochdeutsch erzogen wurden: einen Kreis zu schließen und sich mit dieser Sprache wieder zu verbinden.

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Starke Wurzeln und kraftvolle Flügel

​Durch jeden meiner plattdeutschen Texte verstehe ich ein Stück mehr vom Leben mit all seinen Herausforderungen. Erkenne den tieferen Wunsch, das Lieben zu lernen - auch in den Konflikten und Dramen in und zwischen uns Menschen. Werde beflügelt zu meinen Texten.​

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Erfahre mehr über die Bedeutung des Namens Sangen

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