Vorhang auf für die vorletzte Folge mit dem Organisator des Festivals „Legenden up Platt“: Fritz Folkert Dirks!

 

Fritz organisierte das Festival nun zum dritten Mal - diesmal sogar in zweitägiger Ausführung. Er hatte die Idee für das Motto „Över de Grenz“ und lud deshalb auch Gäste aus Groningen ein: Marlene Bakker und Bert Hadders.

 

Es ist „ein Jugendtraum“, der Fritz dazu motiviert, solch arbeitsreiche Unterfangen zu verwirklichen. In den 80er Jahren arbeitete er ehrenamtlich in einem selbstverwalteten Jugendhaus und stellte schon damals Folk-Konzerte auf die Beine.

 

So sieht er es auch noch heute für sich persönlich als Berufung, diesen Dienst für Kulturschaffende und ihr Publikum zu leisten. Was für ein besonderes Geschenk das doch ist!

 

Sein Organisationstalent konnte er durch seine Tätigkeit im Seniorenbereich entfalten, und die Kultur ist außerdem seine Leidenschaft. Sonst hätte er wohl kaum zusätzlich auch noch einen Kulturverein gegründet.

 

Dass das „mal eben so“ geht, wäre aber schlicht gelogen. Fritz hat sehr viel Zeit investiert, um ein gesamtes Festival in dieser Größenordnung durchzuführen. Da mussten unter anderem Solokünstler-Zuschläge beantragt werden, die von der Ostfriesischen Landschaft auch bewilligt wurden. Ohne diese Zuschüsse hätte das Festival nicht stattfinden können, denn es herrschen bekanntlich seit Beginn der Corona-Pandemie außergewöhnliche Herausforderungen, und auch der Großteil des Kultur-Publikums ist noch sehr zurückhaltend.

 

Plattdeutsch liegt Fritz besonders am Herzen, weil es eine Sprache ist, die erhalten bleiben muss. Er freut sich deshalb darüber, wenn jüngere Menschen sich vermehrt wieder dafür einsetzen und Plattdeutsch lebendig halten.

 

Möge sich diese Einstellung wie ein guter Tee durch die gesamte norddeutsche Gesellschaft ziehen, damit mindestens noch die übernächste Generation den Begriff „Treckpott“ im täglichen Leben anwenden und - wie Fritz - mit besonders guten Erinnerungen verbinden wird.