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HERMA C. PETERS

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In Aurich ist es gar nicht traurig!

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Herma Peters, eine gebürtige Ostfriesin, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Aurich und schwärmt vom reichhaltigen Kulturleben der Stadt. Sie steht auch selbst regelmäßig auf der Bühne des Haxtumer Speichers - wenn nicht gerade eine weltweite Pandemie herrscht - und ist Vorstandsmitglied des Niederdeutschen Theaters Aurich e.V.. 

 

In der plattdeutschen Theaterversion des beliebten Films „Wie im Himmel“ spielte sie die Rolle der Pastorenfrau, die in der ostfriesischen Version Inge heißt. Herma bewirkte mit großem Einsatz die Aufführung dieses Stücks und erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Dadurch haben Herma und ich uns auch kennengelernt, weil sie nämlich wiederum meine ostfriesisch plattdeutsche Version von Gabriellas Sång im Netz entdeckte und dann Kontakt zu mir aufnahm, um nach der Verwendung meines Textes für ihr Theaterstück zu fragen.

 

Herma engagiert sich auch mit Leib und Seele für den Erhalt der plattdeutschen Sprache. Während die Theatergruppe des Niederdeutschen Theaters Aurich regelmäßig hochwertige Fortbildungen genießt, sind dort auch viele junge Menschen aktiv, für die Plattdeutsch sprechen dadurch selbstverständlich wird. Wohlverdient wurde Herma dafür 2017 sogar die Preisträgerin des Keerlke-Preises! Selbstverständlich spricht sie auch mit ihrer Tochter seit deren Geburt Plattdeutsch und hat diese Sprache somit an die nächste Generation weitergegeben.

 

Dieser nach einem Roman der Leeraner Schriftstellerin Wilhelmine Siefkes benannte Preis bedeutet Herma sehr viel, weil sie einst die Hauptrolle in dem Theaterstück „Das Leben der Wilhelmine Siefkes“ aus der Feder von Gerd Brandt und Christine Schmidt spielte.

 

Als Erzählerin und Gästeführerin schlüpft sie im Rahmen des Projekts "Frauenorte Niedersachsen" in  Rollen von Frauenpersönlichkeiten, die in Ostfriesland Besonderes geleistet haben. Dabei vermittelt Herma fundiertes Wissen über Gesellschaft und Geschichte. Für einen Stadtrundgang in Aurich spielt sie die autodidaktische Volkskundlerin Ingrid Buck (1913-1996) und ist dabei entsprechend kostümiert. Mit einem NSU-Fahrrad, Perücke und Faltenrock führt sie die Gäste zur Schule, zum Elternhaus und anderen Stätten Ingrid Bucks, der einstigen Landschaftsrätin der Ostfriesischen Landschaft.

 

Dass die Bezeichnung „Häuptling“ ursprünglich aus Ostfriesland stammt und später von den Europäern in Amerika auf die Indianerstämme übertragen wurde, erfahren wir von Herma in ihrer Rolle als  Gräfin Theda Ukena (1432-1494),  der Ehefrau des letzten Häuptlings Graf Ulrich, in einer Geschichte der Ländlichen Akademie Krummhörn-Hinte e.V..

 

Aus den verschiedenen Formaten, die Herma im Laufe ihres Lebens kennenlernte, entwickelte sich immer mehr der Traum, eine fundierte Ausbildung zur Freien Rednerin zu absolvieren. Diesen hat sie sich erfüllt und heute kann man Herma als Freie Rednerin für Trauerfeiern, Trauungen und Kinder-Willkommensfeste buchen. Diese Zeremonien bietet sie selbstverständlich auch in plattdeutscher Sprache an.

 

Und hier kann man sich noch in den Internet-Ozean stürzen, um mehr zu erfahren:

 

Keerlke-Preis

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Historischer Stadtrundgang mit Herma als Ingrid Buck

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Herma als Gräfin Theda

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Niederdeutsches Theater Aurich e.V.

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Video zu Gabriellas Sang auf Plattdeutsch von Sabine Hermann

 

Herma Peters als Freie Rednerin für Trauerfeiern

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